Nordau
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Max, Schriftsteller, geb. zu Pest als Sohn eines jüdischen Gelehrten, studierte daselbst Medizin, unternahm dann eine sechsjährige Studienreise mit längern Stationen in Wien, [* 2] Berlin, [* 3] Rußland, dem skandinavischen Norden, [* 4] England, Frankreich, Spanien [* 5] und Italien [* 6] und ließ sich 1878 als Arzt in Pest nieder, von wo er 1880 nach Paris [* 7] übersiedelte. Er veröffentlichte: »Aus dem wahren Milliardenlande«, Pariser Studien und Bilder (Leipz. 1878, 2 Bde.; 2. Aufl. 1881);
»Vom Kreml zur Alhambra«, Kulturstudien (das. 1879, 2 Bde.; 2. Aufl. 1881);
»Seifenblasen«, Federzeichnungen und Geschichten (das. 1879);
»Paris unter der dritten Republik«, neue Bilder (1.-3. Aufl., das. 1880);
»Die konventionellen Lügen der Kulturmenschheit« (das. 1883, 13. Aufl. 1888);
»Paradoxe« (4. Aufl., das. 1886);
»Ausgewählte Pariser Briefe« (2. Aufl., das. 1887) und »Die Krankheit des Jahrhunderts« (Leipz. 1887, 2 Bde.),
ferner das Lustspiel »Die neuen Journalisten« (mit Ferd. Groß, Brem. 1880) und das Schauspiel »Der Krieg der Millionen« (das. 1881).