Nokk
,
Franz Wilhelm, bad. Minister, geb. in
Bruchsal, studierte in Freiburg,
[* 3]
Bonn
[* 4] und
Heidelberg
[* 5] die
Rechte, bekleidete dann verschiedene
Stellen im Justiz- und Verwaltungsdienste, unternahm 1858 eine größere
Reise nach
Frankreich und
Italien
[* 6] und wurde 1862 Sekretär
[* 7] bei dem neu errichteten Schulrat, 1864 Oberschulratsassessor. 1865 wurde Nokk
durch
Lamey in das Ministerium des Innern berufen, 1867 zum Ministerialrat und 1874 zum Direktor des Oberschulrats
ernannt. 1867–71 war er auch Mitglied der bad.
Zweiten Kammer. 1881 wurde er Präsident des neu errichteten Ministeriums
der Justiz, des
Kultus und Unterrichts, 1886 Wirkl. Geheimrat und Ehrendoktor der
Universität
Heidelberg. Nach
Turbans Rücktritt
wurde er zum Staatsminister und Präsidenten des
Staatsministeriums ernannt.