Noë,
Heinrich August, Schriftsteller, geb. 16. Juli 1835 zu München, studierte seit 1853 in Erlangen Naturwissenschaften und vergleichende Sprachwissenschaft, war 1857-63 an der Hof- und Staatsbibliothek zu München angestellt und widmete sich später ganz der Schriftstellerei. Seit 1884 hat er seinen Wohnsitz in Görz. Noë hat sich besonders durch seine Naturschilderungen aus den deutschen und österreichischen Alpen beliebt gemacht. Hierher gehören: »Bayrisches Seebuch« (Münch. 1865), »Österreichisches Seebuch« (das. 1867), »Neue Studien aus den Alpen« (das. 1868), »Brennerbuch« (das. 1869), »Bilder aus Südtirol« (Münch. 1871), »In den Voralpen« (das. 1871), »Winter und Sommer in Tirol« (Wien 1876), »Deutsches Alpenbuch in Wort und Bild« (Glogau 1875-85, 3 Bde.) u. a., denen sich »Dalmatien und seine Inselwelt« (Wien 1870), »Italienisches Seebuch« (Stuttg. 1874), »Elsaß-Lothringen« (Glogau 1872), »Tagebuch aus Abbazia« (Teschen 1884) u. a. anschließen. Außerdem veröffentlichte er, abgesehen von zahlreichen Reisehandbüchern auch Belletristisches: »Erzählungen und Bilder« (München 1873); »Die Brüder«, Roman (Berl. 1873, 3 Bde.); »Gasteiner Novellen« (Wien 1875); »Robinson in den Hohen Tauern« (Jena 1875, 3 Bde.) u. a.