Nixe
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der alte allgemein german. Name der Wassergeister (althochdeutsch nichus, angelsächs. nicor, altnord. nykr, niedersächs. nicker, dän. nök, schwed. neck). Der männliche Nicker, Nickel- oder Wassermann zeigt sich gewöhnlich nur einzeln. Er gleicht einem kleinen, ältlichen, bärtigen Manne und ist nach der Sage an den Fischzähnen, auch an entstellten Ohren und Füßen kenntlich. Zuweilen verwandelt er sich in ein Roß, einen Stier oder einen Fisch. Er ist meist grausam und rachsüchtig.
Gern raubt er Menschenmädchen und lebt mit ihnen in seinem Wasserhause. Freundlicher schildert die Sage
die weiblichen Nixe;
sie sind schöne
Jungfrauen und nur an dem nassen Saume des Gewandes zu erkennen. Doch wird auch von schilfgegürteten,
nackten Wasserfrauen und selbst von fischschwänzigen berichtet.
Gleich den männlichen lieben die weiblichen Nixe
Musik und
Tanz, mischen sich gern unter tanzende
Menschen und knüpfen mit
Jünglingen Liebschaften an.
Weissagung,
Reichtum und Bedürftigkeit menschlicher Hilfe teilen die Nixe
mit den übrigen Elementargeistern.