Niremont
(Gros und Petit) (Kt. Freiburg,
Bez. Veveyse).
1497 und 1517 m. Bergstock mit schönen Alpweiden und zahlreichen
Hütten, nö. über
Châtel Saint Denis. Trägt auch grosse, prachtvolle und wildreiche Waldungen, in deren gemischten Beständen
die
Tanne vorherrscht, so z. B.
Joux
Noire,
Devins des
Pueys, Poutaz
Joux,
Joux de l'Essert,
Les Biolettes,
Praz Cochard und La Veresse.
Am Niremont
entspringen zahlreiche
Wildbäche, so als Zuflüsse zur
Broye die
Mortivue und die
Bäche von
Le Carjou,
Le Mollard, Le Lanciau,
Les Cloisons, Le Vesenand und La Cibaz; als Zuflüsse zur
Veveyse die
Bäche von Les Éterpis,
La Frasse, La Veresse und Le
Rathvel und als Zufluss zur
Saane die
Trème. Auf dem Punkt 1497 m steht ein trigonometrisches
Signal. Der Gros Niremont
kann von der Station
Châtel Saint Denis der elektrischen Bahn
Vevey-Bulle in 2 und von
Bulle aus in 3 Stunden
bestiegen werden.
Kapelle zu
Notre Dame du Rosaire. Der
Stock des Niremont
besteht aus schieferigem und tonigkalkigem Flysch,
dem auch einige Sandsteinbänke eingelagert sind. Am
W.-Hang stehen tiefer unten obere Kreide und selbst
Malm an. Der für
Wasser wenig durchlässige Flysch lässt an den Gehängen vielfach feuchte und sumpfige
Wiesen sich bilden.
Fundstellen von Fukoiden. Am
N.-Hang interessante Schuppenstruktur (Aufschiebung von
Jura- und Kreideschichten über den eocänen
Flysch). Gegen die
Veveyse hin mächtige Moränenablagerungen.