Nippold
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Friedrich Wilhelm Franz, protest. Theolog, geb. zu Emmerich, [* 2] machte 1860 eine Reise in den Orient. Seit 1865 in Heidelberg [* 3] habilitiert, wurde er 1867 daselbst zum außerordentlichen, 1871 zum ordentlichen Professor der Theologie in Bern [* 4] ernannt, von wo er 1883 in gleicher Eigenschaft nach Jena [* 5] übersiedelte. Die bedeutendsten unter seinen zahlreichen Werken sind: das »Handbuch der neuesten Kirchengeschichte« (Elberf. 1867; 3. Aufl. 1880-83, 2 Bde.);
»Welche Wege führen nach Rom?« (Heidelb. 1870);
»Die altkatholische Kirche des Erzbistums Utrecht« [* 6] (das. 1872);
»Richard Rothe« (Biographie, Wittenb. 1872-73, 2 Bde.);
»Die römisch-katholische Kirche im Königreich der Niederlande« [* 7] (Leipz. 1877);
»Die Theorie der Trennung von Kirche und Staat« (Bern 1881).
Vorträge, Predigten und Abhandlungen gab er gesammelt heraus unter dem Titel: »Zur geschichtlichen Würdigung der Religion Jesu« (Bern 1884-1886, 7 Hefte).