Niederwald
und Niederwald
betrieb, s.
Ausschlagwald.
Niederwald
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Niederwald
und Niederwald
betrieb, s.
Ausschlagwald.
Niederwald,
das westliche Ende des
Taunus, ein mit prächtigen
Buchen und
Eichen gekrönter Bergrücken
im preuß. Regierungsbezirk
Wiesbaden,
[* 2] zwischen
Wisper und
Rhein,
Bingen
[* 3] gegenüber, in der Rossel 343 m hoch, mit schöner Aussicht
über den
Rheingau.
[* 4] An seinem Abhang liegen längs des
Rheins die
Weinberge von
Rüdesheim und
Aßmannshausen. Auf dem Niederwald
,
Bingen
gegenüber, wurde das
Nationaldenkmal für den
Krieg von 1870/71 enthüllt. Dasselbe, ein Werk des
Dresdener
¶
Bildhauers Schilling, trägt auf einem durch Reliefs und allegorische Figuren geschmückten Sockel von 25 m Höhe die 10½ m hohe Gestalt der Germania [* 6] aus Bronze [* 7] (s. Abbildung bei »Germania«). Zum Denkmal führen von Rüdesheim und Aßmannshausen Zahnradbahnen hinauf. Die für den Tag der Enthüllung von den Anarchisten geplante Dynamitexplosion mißlang wegen des feuchten Wetters; die beiden Hauptschuldigen, Reinsdorf und Küchler, wurden im Februar 1885 in Halle [* 8] hingerichtet.
Vgl. Schrattenholz,
Der Niederwald
mit dem Nationaldenkmal (Zürich
[* 9] 1885).