Niederrheinischer
Kreis (kurrheinischer Kreis), ehemaliger Kreis des Deutschen Reichs, an beiden Seiten des Rheins, umfaßte die Kurpfalz, die Kurfürstentümer Mainz, Trier und Köln, das Fürstentum Arenberg, die Deutschordensballei Koblenz, die Herrschaft Beilstein, die dem Fürsten von Nassau-Dietz gehörte, die Grafschaft Nieder-Isenburg und das Burggrafentum Rheineck im Besitz der Grafen von Sinzendorf. Das Direktorium führte Kurmainz. Er grenzte an den oberrheinischen, westfälischen,
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fränkischen, schwäbischen Kreis und an Frankreich. Durch die Ohnmacht des Reichs verlor er von 52,300 qkm (950 QM.) nach und nach 36,900 qkm an Frankreich und ging endlich in dem Rheinbund, später in verschiedenen deutschen Staaten auf.