Stadt im preuß. Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis St. Goarshausen, am Einfluß der Lahn in den Rhein,
Knotenpunkt der Linien Oberlahnstein-Koblenz und Friedrich Wilhelms-Hütte-Niederlahnstein, hat ein Amtsgericht, eine Oberförsterei,
eine Eisenhütte, Drahtflechterei, Schiffbau, Schiffahrt, Wein- und Obsthandel und (1885) 2843 meist kath. Einwohner.
Dabei die alte romanische, 1857 wiederhergestellt Johanniskirche.
Stadt im Kreis St. Goarshausen des preuß. Reg.-Bez. Wiesbaden, an der Mündung der Lahn in den Rhein,
gegenüber von Oberlahnstein, an den Linien Frankfurt a. M.-Köln und Koblenz-Gießen der Preuß. Staatsbahnen, Sitz eines
Amtsgerichts (Landgericht Wiesbaden), hatte 1890: 3114 E., darunter 362 Evangelische, 1895: 3418 E., Postamt
zweiter Klasse, Telegraph, Fernsprecheinrichtung, 2 kath. Kirchen, darunter die Johanniskirche (9. Jahrh.) am Rhein, Wasserleitung,
Gasbeleuchtung, Krankenhaus; Kornglas-, Papier-, Drahtgewebe- und Chamottefabrikation, Handelsmühle, Schiffahrt und Obsthandel.
Nahebei die Wallfahrtskapelle zum Allerheiligenberg und das Eisenhüttenwerk Hohenrheiner Eisenhütte.