Nidda,
rechter Nebenfluß des Mains, entspringt in Oberhessen auf dem Vogelsberg, fließt durch ein freundliches Thal nach SW. und mündet nach einem Laufe von 98 km bei Höchst. Nebenflüsse sind links: die Nidder, rechts: die Horloff und Wetter.
213 Wörter, 1'568 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
rechter Nebenfluß des Mains, entspringt in Oberhessen auf dem Vogelsberg, fließt durch ein freundliches Thal nach SW. und mündet nach einem Laufe von 98 km bei Höchst. Nebenflüsse sind links: die Nidder, rechts: die Horloff und Wetter.
Stadt in der hess. Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen, an der Nidda und den Linien Gießen-Gelnhausen und Nidda-Schotten der Oberhessischen Eisenbahn, hat ein Schloß, ein Amtsgericht, eine Oberförsterei, Holzschnitzerei und (1885) 1814 meist evang. Einwohner. Von der alten
Johanniterkirche ist nur noch der Treppen- und Turmbau vorhanden. Dabei das Solbad Salzhausen mit Bittersalzquelle und Braunkohlenwerk.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
rechter Zufluß des Mains, kommt vom Taufstein im Vogelsgebirge in Oberhessen, fließt südwestlich durch Oberhessen und mündet nach 98 km bei Höchst, 8 km westlich von Frankfurt. An größern Zuflüssen hat die Nidda rechts Horloff und Wetter und links Nidder, sämtlich im Vogelsgebirge entstehend.
Stadt im Kreis Büdingen der hess. Provinz Oberhessen, an der Nidda, der Linie Gießen-Gelnhausen und der Nebenlinie Nidda-Schotten (14,2 km) der Oberhess. Eisenbahn, Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht Gießen) und Kreisbauamtes, hatte 1890: 1781, 1895: 1822 E., darunter 49 Katholiken und 91 Israeliten, Postamt zweiter Klasse, Telegraph, Fernsprecheinrichtung, Vorschuß- und Kreditverein; Rot- und Weißgerberei, Papierfabriken und bedeutende Kunsttischlerei. 4 km westlich das Solbad Salzhausen mit Saline, Sol-, Schwefel-, Lithion- und Stahlquellen und ein Braunkohlenbergwerk.