Nickkrämpfe
(Spasmus nutans), Krampferscheinungen, die im Bereich des elften Hirnnerven
(Nervus accessorius Willisii)
auftreten und diejenigen
Muskeln
[* 2] der einen Körperhälfte erfassen, die den
Kopf nach der Seite ziehen.
Bei den
Anfällen
erfolgen dann rasch mehrmals hintereinander schmerzhafte seitliche
Bewegungen des
Kopfes, so daß es das Ansehen hat, als
ob der
Kranke jemand zunicke. In einzelnen sehr schweren Fällen besteht das
Nicken zeitlebens. Als
Ursachen werden Erkältungen, gewaltsame
Verdrehungen des
Kopfes,
Krankheiten der Halswirbel angeführt. Bei
Kindern treten zur Zeit des Zahndurchbruchs
manchmal eigentümliche Nickkrämpfe
, die Salaamkonvulsionen, auf, die meist Teilerscheinung der
Eklampsie sind. Mit Nickkrämpfe
nicht zu verwechseln
ist der
Genickkrampf (s. d.). Die Behandlung der Nickkrämpfe
gleicht der
der
Eklampsie (s. d.).