Niccolò
de'
Niccoli
, florentin. Gelehrter, geb. 1363 zu
Florenz,
[* 2] ward nach seines
Vaters
Willen
Kaufmann,
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widmete sich dann aber ganz den Wissenschaften, studierte unter Chrysoloras sogar Griechisch und lebte, eng befreundet mit Cosimo und den Gelehrten seines Hofs, in unabhängiger Muße, bis er starb. Er erwarb sich besonders um die klassische Litteratur ein hohes Verdienst durch fleißiges Kopieren und Sammeln wertvoller Handschriften. Zahlreiche Kodices der Laurentiana (so namentlich Lucretius und zwölf Komödien des Plautus) sind von seiner Hand. [* 4] Seine aus 800 Bänden bestehende Privatbibliothek ward testamentarisch zu öffentlichem Gebrauch bestimmt.