Ngamisee
,
Süßwassersee im Innern von Südafrika,
[* 2] unter 20° 30' südl.
Br. und 23° östl. L. v. Gr.,
an der Nordgrenze der
Wüste
Kalahari, ungefähr 857 m ü. M., in der tiefsten
Senkung des südafrikanischen
Plateaus, mit einem
Areal von 770 qkm (14 QM.), das aber stetig abnimmt. Von
NW. her führt ihm der Okavango oder
Cubango, in seinem untersten
Lauf
Tioge genannt, in der
Regenzeit eine bedeutende Wassermasse zu; in der trocknen Zeit bildet er aber nordwestlich
vom Ngamisee
eine ausgedehnte sumpfige
Fläche, aus welcher nur wenig
Wasser dem
See zugeht. Auch mit den nordöstlich und östlich
liegenden Wasserbecken scheint der Ngamisee
periodisch in
Verbindung zu stehen. Er wurde zuerst 1849 von
Livingstone und
Murray erreicht, 1852 von
Campbell und Macabe und 1853 von
Andersson genauer erforscht, später sehr häufig von
Jägern und
Händlern,
zuletzt (1886) von Schinz, besucht.