Neyruz
(Kt. Freiburg, Bez. Saane). 695 m. Gem. und Pfarrdorf, am linken Ufer der Glâne und an der Strasse Freiburg-Romont; 4 km sw. Matran. Station der Linie Bern-Freiburg-Lausanne. Postablage, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Nierlet, Marchet, Allys, Riallès und Bas de l'Étang: 86 Häuser, 555 Ew. (wovon 20 Reform.) französischer Zunge;
Dorf: 39 Häuser, 265 Ew. Acker-, Wiesen- und Obstbau, Viehzucht.
Das Dorf liegt in fruchtbarer und gut angebauter Gegend und wird von den grossen Waldungen des Bois des Morts, Bois de la Crétaz und Bois des Grands Esserts umgeben.
Pfarrkirche zur Unbefleckten Empfängnis, 1845-1848 erbaut und 1857 geweiht. In Nierlet stehen eine alte St. Niklauskapelle und eine Unserer lieben Frauen zu Rosario geweihte Kapelle.
Neyruz
stand bis 1798 unter der Gerichtsbarkeit des
Klosters
Hauterive. In kirchlicher
Hinsicht 1845 von
Matran abgetrennt und zur eigenen Pfarrei erhoben. 1134: Noarea;
1137: Nuruols;
1150: Nuruos. Von nucariolum = Nussbaumwäldchen herzuleiten. ¶
Neyruz
(Kt. Waadt, Bez. Moudon). 769 m. Gem. und Dorf, auf einem die Thälchen der Lembaz und der Cerjaulaz voneinander trennenden Rücken des n. Jorat; nördl. der Strasse Moudon-Yverdon und 3,8 km nnw. der Station Moudon der Linie Lausanne-Payerne-Lyss. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen Moudon-Thierrens-Villars le Comte. Gemeinde: 41 Häuser, 215 reform. Ew.; Dorf: 28 Häuser, 146 Ew. Kirchgemeinde Thierrens. Landwirtschaft. An der Cerjaulaz eine Mühle. Schöne Aussicht auf die Chablais-, Waadtländer- und Freiburgeralpen. Altes Dorf, mit einem im Mittelalter bestehenden St. Antonskrankenhaus. 1168: Nuirul. Von nucariolum = Nussbaumwäldchen.