Neuheim
(Kt. Zug). 667 m. Gem. und Pfarrdorf, auf der n. Hochebene des Kantons zwischen der Sihl und dem Tafelberg der Baarburg;
an der Strasse Menzingen-Sihlbrugg und 3 km s. der Station Sihlbrugg der Linie Zürich-Thalwil-Zug.
Postablage, Telegraph, Telephon.
Gemeinde, mit Hinderburg und Sihlbrugg: 85 Häuser, 605 Ew. (wovon 13 Reformierte);
Dorf: 30 Häuser, 209 kathol. Ew. 1848 von Menzingen abgetrennt und zur eigenen Gemeinde erhoben.
Ackerbau und Viehzucht.
Ehemals bedeutende Seidenweberei.
Auf Boden der Gemeinde treten ausgezeichnete Quellen zu Tage, von denen die Stadt Zürich verschiedene angekauft hat.
Die Kirche stammt aus 1663, während der Glockenturm noch älter ist.
Schulhaus, 1847 erbaut. 1173: Nühein;
dann Nüwen und Nähen. Es besassen hier Rechte die Herzoge von Oesterreich und die Grafen von Hünenberg, von welch' letzteren sich das Dorf 1431 freikaufte.
Einsiedeln verkaufte den ihm zustehenden Kirchensatz von Neuheim
1363 an
das Kloster
Kappel.
Alle diese Rechte, Steuern und Zehnten, sowie der Kirchensatz wurden 1512 von der Gemeinde zurückgekauft.
Lange Zeit hindurch war in Neuheim
auch das Kloster St. Blasien im Schwarzwald begütert.