Nerbudda
4 Wörter, 29 Zeichen
Nerbudda,
(Nerbudda, nach dem Sanskrit Narmadá, »die Liebliche«),
Fluß in Ostindien, [* 3] der als Grenze zwischen Hindostan und dem Dekhan gilt, entspringt in 1005 m Höhe auf dem Amarkantakplateau unter 22° 41' nördl. Br. und 81° 49' östl. L. v. Gr. und mündet nach einem Laufe von 1280 km unterhalb Broach in die Bai von Cambay. Wasserfälle, im Unterlauf gefährliche Stromwirbel hindern die Schiffahrt, welche nur 128 km von der Mündung aus möglich ist. Die Windhyaberge im N. und die Satpurakette im S. begleiten den Fluß und bilden malerische Landschaften. Das Gefälle beträgt im Durchschnitt 0,94 m auf das Kilometer; nach der Regenzeit steigt die Flut bedeutend an; 1864 wie 1876 wurde die Eisenbahnbrücke bei Broach zerstört. Reiche Kornfelder liegen zu beiden Seiten des Flusses, im Oberlauf auch ergiebige Eisen- und Kohlenminen. Die Narbada ist den Hindu so heilig wie der Ganges, und ihre Quelle, [* 4] an welcher Tempel [* 5] errichtet sind, wird jährlich von zahlreichen Pilgern aufgesucht.