Nelkenzimt
,
s. Dicypellium.
Nelkenzimt
89 Wörter, 701 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Nelkenzimt,
s. Dicypellium.
Nelkenzimt
(cortex cassiae caryophyllatae); die Stammrinde von Dicypellium caryophyllatum, eines in Brasilien und
Westindien wachsenden, zur Familie der Laurineen gehörigen Baumes; man erhält die Ware in zusammengerollten Röhren, der
Hauptsache nach aus der glatten rotbraunen Bastschicht bestehend und nur teilweise noch vorhandener Außenrinde. Der Geruch
und Geschmack erinnert zugleich an Zimt und an Nelken. Man verwendet die Rinde bei der Bereitung aromatischer
Liköre ebenso das daraus dargestellte ätherische Nelkenzimtöl
(oleum cassiae caryophyllatae). Das Pulver der Rinde
wird angeblich auch zur Verfälschung des Gewürznelkenpulvers benutzt. - Zollfrei.
Nees, Gattung aus der Familie der Lauraceen, mit der einzigen Art Dicypellium caryophyllatum Nees (Persea caryophyllata Mart.), einem schönen Baum in Brasilien [* 4] mit länglichen, lang zugespitzten, kahlen, unterseits bräunlichen Blättern, fünf- bis sechsblütigen, purpurroten Blütenrispen und elliptischer, oben genabelter Beere.
Die nelkenartig riechende, feurig zimtartig schmeckende Rinde dieses Baums kommt als Nelkenzimt (Nelkenholz, Nelkenrinde, Cassia caryophyllata) nach Europa. [* 5]
Sie enthält ätherisches Öl, Harz, Gerbstoff und dient zu Likören, Parfümerien, besonders zur Verfälschung des Gewürznelkenpulvers.