Neith,
ägypt. (ursprünglich vielleicht libysche) Göttin, welche in der unterägypt. Stadt Saïs als Lokalgottheit verehrt wurde. Sie wurde von den Griechen mit der Athene verglichen, an die ihre Symbole, in älterer Zeit zwei Pfeile, in späterer ein Instrument, das für ein Weberschiffchen gehalten wird, erinnern. Wie alle ägypt. Göttinnen wurde sie später nicht selten mit der Isis identifiziert. Zu Saïs wurde ihr das «Lampenfest» gefeiert. Plutarch und Proklus führen an, daß ihr Tempel zu Saïs die Inschrift führte: «Ich bin das All, das Vergangene, Gegenwärtige und Zukünftige; mein Gewand hat noch kein Sterblicher gelüftet». (S. beistehende Abbildung.)
[* 1] ^[Abb.]