Neide
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Fluß in Ostpreußen, [* 2] entspringt auf dem Preußischen Landrücken, fließt nach SW., heißt von Soldau ab Soldau, später Wkra und mündet als solche in Polen in die Narew.
Neide
279 Wörter, 1'979 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Neide,
Fluß in Ostpreußen, [* 2] entspringt auf dem Preußischen Landrücken, fließt nach SW., heißt von Soldau ab Soldau, später Wkra und mündet als solche in Polen in die Narew.
Neide,
Emil, Maler, geb. 1842 zu Königsberg [* 3] i. Pr., bildete sich auf der dortigen Kunstakademie, dann in Düsseldorf [* 4] und München, [* 5] wo er sich besonders an Diez anschloß, machte darauf Studienreisen nach Belgien, [* 6] Holland und Oberitalien [* 7] und kehrte schließlich nach Königsberg zurück. Schon vor seiner Reise hatte er für die Aula der dortigen Universität ein Fresko: Ptolemäos den Lauf der Gestirne beobachtend, ¶
angefertigt, welchem nach seiner Heimkehr eine Reihe mythologischer Darstellungen folgte, unter denen Psyche von Charon [* 9] über den Styx geführt (1873, Museum zu Königsberg), Orpheus [* 10] und Eurydice (1876) und Szenen aus der »Odyssee« für das Gymnasium zu Insterburg [* 11] hervorzuheben sind. Eine völlige Umwandlung seiner bisherigen Richtung in der Wahl der Stoffe sowohl als in der koloristischen Behandlung bezeichnen zwei 1886 ausgestellte Genrebilder: am Orte der That (die Auffindung der Leiche eines Ermordeten) und die Lebensmüden, welche den Künstler erst in weitern Kreisen bekannt gemacht haben. Er ist Professor an der Kunstakademie zu Königsberg.
Im Biographisches Künstler-Lexikon, 1882
Neide,
Emil, Historienmaler, geb. 1842 zu Königsberg i. Pr., bildete sich auf der dortigen Akademie und später auf der zu Düsseldorf und zu München unter Wilhelm Diez, worauf er Studienreisen in Deutschland, Belgien, Holland und Oberitalien machte und sich in seiner Vaterstadt niederließ. Die bedeutendsten seiner künstlerisch sehr gediegenen Arbeiten sind: das Freskobild der Astronomie (Ptolemäos beobachtet den Lauf der Gestirne) und das nach Brausewetters Entwurf ausgeführte Bild der Naturwissenschaft (beide in der Universität zu Königsberg), Psyche von Charon in die Unterwelt geführt (1873, Museum daselbst), Orpheus und Eurydike (1876) und Scenen aus der «Odyssee» im Gymnasium zu Insterburg.