Neerach
(Kt. Zürich, Bez. Dielsdorf). 432 m. Gem. und Dorf, an der Strasse Zürich-Kaiserstuhl und 3 km nö. der Station Steinmaur der Linie Zürich-Dielsdorf-Niederweningen. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen Niederglatt-Stadel. Gemeinde, mit Ried: 104 Häuser, 555 Ew. (wovon 25 Katholiken);
Dorf (in Ober und Unter Neerach zerfallend): 82 Häuser, 445 Ew. Kirchgemeinde Steinmaur.
Viehzucht. Etwas Weinbau.
Eine Seidenappretur mit 80 Arbeitern.
Einzelfunde aus der Steinzeit. Ob im «Zwinghof» des Ortes, dessen Vogtei als Lehen der Grafen von Kiburg schon um 1260 in den Händen der Manesse von Zürich sich befand, jemals eine Burg gestanden hat ist zweifelhaft.
Der Ort wurde 1424 mit der Grafschaft Kiburg von der Stadt Zürich erworben, die ihn ihrer Obervogtei Neu Amt zuteilte. 865: Nerracho.