Natriumgol
dchlorīd,
s. Goldchlorid. ^[= (Chlorgold) AuCl3 entsteht beim Lösen von Gold in Königswasser und hinterbleibt beim Verdampfen ...]
Natriumgoldchlorid
3 Wörter, 37 Zeichen
Natriumgoldchlorīd,
s. Goldchlorid. ^[= (Chlorgold) AuCl3 entsteht beim Lösen von Gold in Königswasser und hinterbleibt beim Verdampfen ...]
(Chlorgold) AuCl3 entsteht beim Lösen von Gold [* 5] in Königswasser und hinterbleibt beim Verdampfen der gelbroten Lösung als dunkelbraune, kristallinische, zerfließliche Masse, welche sich in Wasser, Alkohol und Äther, selbst in einigen ätherischen Ölen löst. Das Goldchlorid wird in neutraler Lösung schon durch Licht [* 6] unter Ausscheidung von Gold zersetzt. Auch Phosphor, viele Metalle, Eisenoxydulsalze, arsenige Säure, Oxalsäure, Weinsäure, Gallussäure, Gerbstoff scheiden daraus Gold ab. Papier, Leinwand, Seide, [* 7] Wolle und die Haut [* 8] werden durch Goldchlorid am Licht rot gefärbt, und bei starkem Erhitzen bleibt metallisches Gold zurück.
Mit Zinnlösung gibt Goldchlorid Goldpurpur, mit Ammoniak Knallgold. Goldchlorid wirkt stark ätzend und ist ein Bestandteil der Landolfischen Ätzpasta. Ein Doppelsalz mit Chlornatrium, Natriumgoldchlorid NaAuCl4 + 2H2O , bildet lange, luftbeständige Prismen. Ein Präparat, welches man durch Lösen von Gold in Königswasser und Eintrocknen der Lösung mit Chlornatrium erhält, ist als Auro-Natrium chloratum (Gozzys Goldsalz) offizinell, enthält 50 Proz. Gold und wird, wie Goldchlorid, gegen Syphilis und Drüsenanschwellungen, auch in der Photographie, Porzellanmalerei und Glasfärberei benutzt. Ein ähnliches Präparat ist Figuiers Goldsalz (Sal Auri Figuieri). Die Löslichkeit des Goldes in Königswasser war schon im 8. Jahrh. bekannt, eine Lösung von in Äther war als Aurum potabile berühmt.