Naßthal
,
enges, von der
Naß durchflossenes Alpenthal von großer Naturschönheit an der
Grenze von
Niederösterreich
und
Steiermark,
[* 3] beginnt an der
Einsattelung des Naßkamp (1206 m) zwischen
Raxalpe und Schneealpe und endet mit der Mündung
der
Naß in die
Schwarza. Im obern Teil heißt es Reisthal. Im N. finden sich die Ansiedelungen Reithof
und
Naßwald, welche von protestantischen Holzknechten aus dem Gosauthal 1782 gegründet wurden. Der in
Wien
[* 4] bestehende
Verein
»Die
Naßwalder« hat sich in neuester Zeit um die
Hebung
[* 5] der
Lage der Thalbewohner sehr verdient gemacht. Das Naßthal
wird häufig
von Touristen besucht.
Vgl. Silberstein, Land und Leute im Naßwald (Wien 1868).