Narbada
(Nerbudda, nach dem Sanskrit Narmadá, »die Liebliche«),
Fluß in
Ostindien,
[* 2] der als
Grenze zwischen
Hindostan und
dem
Dekhan gilt, entspringt in 1005 m
Höhe auf dem Amarkantakplateau unter 22° 41' nördl.
Br. und 81°
49' östl. L. v. Gr. und mündet nach einem
Laufe von 1280 km unterhalb
Broach in die
Bai von
Cambay.
Wasserfälle, im Unterlauf
gefährliche Stromwirbel hindern die
Schiffahrt, welche nur 128 km von der Mündung aus möglich ist. Die Windhyaberge im
N. und die Satpurakette im S. begleiten den
Fluß und bilden malerische
Landschaften. Das
Gefälle beträgt
im
Durchschnitt 0,94 m auf das
Kilometer; nach der
Regenzeit steigt die
Flut bedeutend an; 1864 wie 1876 wurde die
Eisenbahnbrücke
bei
Broach zerstört.
Reiche Kornfelder liegen zu beiden Seiten des
Flusses, im Oberlauf auch ergiebige
Eisen- und Kohlenminen.
Die Narbada
ist den
Hindu so heilig wie der
Ganges, und ihre
Quelle,
[* 3] an welcher
Tempel
[* 4] errichtet sind, wird jährlich
von zahlreichen
Pilgern aufgesucht.