leicht flüchtige und sehr entzündliche
Flüssigkeit; ursprünglich s. v. w.
Äther
(Schwefeläther, Naphtha vitrioli),
dann als Essignaphtha,
Salpeternaphtha auch Bezeichnung der zusammengesetzten
Äther
(Essigäther, Naphtha aceti, Naphtha vegetabilis,
Salpeteräther). Als Naphtha bezeichnet man auch im
Gegensatz zu den schweren, dickflüssigern und dunklern
Sorten die leichten,
hellen und sehr entzündlichen
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Dieser Name dient erstlich zur Bezeichnung der hellsten Sorten Steinöl (s. Petroleum), wofür besser Bergnaphtha
gesetzt wird. Ferner ist er eine alte Benennung für Äther, und hiernach ist Schwefelnaphtha (N. vitrioli)
so viel wie Schwefeläther, richtiger Äther; Essignaphta (N. acetica) Essigäther; N. formicarum Ameisenäther. - Seit das
nordamerikanische Petroleum Handelsware geworden, versteht man endlich unter N. auch das Destillat von flüchtigen, leicht
feuerfangenden Ölen, welche diesem Erdöl erst entzogen werden müssen, bevor es zum Brennen in Lampen gebraucht
werden kann. - Zoll: Als Destillat von flüchtigen Ölen sowie als Steinöl gem. Tarif Nr. 29;