Nairn
(spr. nährn),
Grafschaft im nördl.
Schottland, südlich am Moraybusen gelegen, im übrigen von Elgin und
Inverneß begrenzt, hat 556,4 qkm und (1891) 9155 E. Im Innern, besonders im S., ist sie gebirgig, hat dort wenig urbaren
Boden, dagegen ausgedehnte Moräste. Die
Küste ist flach und mit Flugsand bedeckt, strichweise aber fruchtbar, wie das
Thal
[* 2] des Nairn.
Der größte
Fluß ist der Findborn (s.d.). Waldungen sind reichlich. Die urbaren Gegenden (20
Proz.) sind gut bebaut und liefern Getreide,
[* 3] Kartoffeln und Flachs. Auch Viehzucht
[* 4] wird mit Sorgfalt
betrieben. Die
Grafschaft steht mit Elgin unter einem Sheriff; beide schicken zusammen ein Mitglied ins Parlament. – Die
Hauptstadt Nairn
, nahe der Mündung des Nairn
, der den
Hafen bildet, ist wohlgebaut, mit Seebädern, hat (1891) 4651 E.
und Heringsfischerei. In der Nähe
Cawdor (s. d.).