Nabels
chwein
(Dicotyles
Cuv.), Säugetiergattung aus der
Ordnung der
Huftiere, der Unterordnung der paarzehigen
Dickhäuter
und der
Familie der
Schweine
[* 2]
(Suina),
gedrungen gebaute
Tiere mit kurzem
Kopf, ziemlich kleinen
Ohren, verkümmertem
Schwanz, dreizehigen
Hinterfüßen und mit weitem
Gang
[* 3] sich öffnender
Drüse auf dem Hinterteil des
Rückens. Das Halsbandnabels
chwein
(Pekari, D. torquatus
Cuv.), 95
cm lang, mit 2
cm langem
Schwanz, 40
cm hoch, ist ziemlich schlank gebaut, mit verhältnismäßig
langen
Borsten dicht bedeckt, schwarzbraun, an den Seiten gelblichbraun, am
Bauch
[* 4] braun, an der Vorderbrust weiß, mit gelblicher
Halsbinde, sondert aus der Rückendrüse eine durchdringend riechende
Flüssigkeit ab. Es bewohnt die
waldreichen Gegenden
Südamerikas bis 1000 m ü. M., wandert truppweise durch die
Wälder und über
Felder, durchschwimmt sogar
Ströme und befindet sich beständig auf der Wanderschaft. Es lebt von
Wurzeln und
Früchten, soll auch
Reptilien und
Würmer
[* 5] fressen und zerstört oft die
Pflanzungen.
Die Sau wirft ein oder zwei Junge. Man jagt es wegen des Fleisches und benutzt das Fell zu Säcken und Riemen. Jung eingefangene Tiere werden sehr zahm und anhänglich; in europäischen Tiergärten haben sich die Pekaris wiederholt fortgepflanzt. Das Bisamschwein (D. labiatus Cuv.), 96 cm lang, mit 5 cm langem Schwanz und lockerm Haarkleid, gleichmäßig grauschwarz mit großem, weißem Fleck am Unterkiefer, findet sich neben dem vorigen, wandert in zuweilen Hunderte zählenden Trupps und gleicht im übrigen vollständig dem Pekari.