Nélaton
(spr. -tóng), Auguste, Mediziner, geb. studierte in Paris, ward 1836 Chirurg an verschiedenen Hospitälern und habilitierte sich zugleich als Privatdozent bei der medizinischen Fakultät daselbst. 1851 wurde er Professor der chirurgischen Klinik und 1866 Leibchirurg des Kaisers;
im folgenden Jahr legte er sein Lehramt nieder, und 1868 ward er in den Senat berufen. Er starb Einer der ausgezeichneten Chirurgen der Neuzeit, hat er sich besonders um die Steinoperation verdient gemacht;
in weitern Kreisen aber wurde er bekannt durch die glückliche Behandlung Garibaldis und des kaiserlichen Prinzen. Er schrieb: »Traité des tumeurs de la mamelle« (Par. 1839);
»Parallele des divers modes opératoires dans le traitement de la cataracte« (das. 1850);
»De l'influence de la position dans des maladies chirurgicales« (das. 1851);
»Éléments de pathologie chirurgicale« (1844
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bis 1860, 5 Bde.; 2. Aufl. 1868-85, 6. Bde.), an welchen sich mehrere seiner Schüler beteiligten.