griech. Bildhauer, um 450 v. Chr., aus Eleutherä, einem Grenzort Böotiens, war nebst Pheidias und Polyklet Schüler
des Ageladas und vorwiegend in Athen thätig. Ein vielseitiger Künstler, Holzschnitzer, Erzgießer und Ziseleur in Silber, beherrschte
er alle Stoffgebiete. Er schuf Götterstatuen, Heroen- und Athletenbilder, vorzugsweise aber letztere,
die sich meist in Delphi und Olympia befanden. Unter ihnen waren am berühmtesten die Statuen des Schnellläufers Ladas und eines
Diskoswerfers (Diskobolos, s. Diskos, mit Abbildung), der in römischer Zeit unzählige Male in Marmor kopiert worden ist.
Auch von einer athenischen Gruppe, Athene die Flöten wegwerfend und der Silen Marsyas erschreckt zurückfahrend,
besitzen wir auf Münzen und Vasenbildern Nachbildungen; eine Kopie des Marsyas befindet sich im lateranischen Museum zu Rom. Mit
besonderm Glück zog er das Tierreich in den Bereich seiner Kunst. Seine durch zahlreiche Sinngedichte gefeierte Kuh auf dem Markt
zu Athen ward zu Ciceros Zeit nach Rom gebracht. Der Stil Myrons zeichnet sich durch Knappheit der Formen
aus; der Künstler war Meister in scharfer Erfassung bewegtester Motive, ohne freilich schon die volle Beseelung des Kopfes zu
erreichen.
attischer Bildhauer des 5. Jahrh. v. Chr., war in Eleutherä geboren und soll seine Ausbildung
bei dem argivischen Meister Ageladas genossen haben.
Nach dem Kunsturteil der Alten war sein Streben hauptsächlich auf einen
harmonischen Rhythmus in der Darstellung lebhaft bewegter männlicher Gestalten gerichtet, während er in Einzelheiten, wie
in der
0127a Myrtifloren. (Dikotyledonen: Choripetalen.) 1. Caryophyllus aromaticus (Gewürznelke);
a Blüte. 2. Eucalyptus resinifera
(Kino);
a b Blüte in verschiedenen Entwicklungsstufen. 3. Punica granatum (Granatbaum);
a Blüte
im Durchschnitt, Blumenkrone
entfernt, b Frucht, c Fruchtquerschnitt. 4. Fuchsia coccinea (Fuchsie).
5. Trapa natans (Wassernuß);
a. Blüte. 6. Oenothera
biennis (Nachtkerze);
a Blüte im Durchschnitt.