Musschenbroek
(spr. mössenbruk),
Peter van,
Physiker, geb. zu
Leiden,
[* 2] studierte daselbst
Medizin,
Physik und
Mathematik, begab sich dann nach
London
[* 3] und wurde mit
Newton persönlich bekannt. Nach
Leiden zurückgekehrt, erhielt er die
Professur der
Physik und
Mathematik an der
Universität zu
Duisburg,
[* 4] 1723 an der zu
Utrecht,
[* 5] und 1739 übernahm
er denselben Lehrstuhl in seiner Vaterstadt. Musschenbroek
starb in
Leiden. Seine Bemühungen trugen wesentlich mit zum Fortschritt
der
Naturlehre bei;
besonders in der Experimentalphysik sind seine Verdienste von dauerndem Wert. Er schrieb: »Tentamina experimentorum naturalium« (Leiden 1731); ¶
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»Elementa physices« (das. 1729 u. 1734; deutsch von Gottsched, Leipz. 1747); »Compendium physices experimentalis« (Leiden 1762); »Introductio ad philosophiam naturalem« (das. 1762, 2 Bde.).