Muskelfase
rgewächs
(Myoma), eine Geschwulst, welche aus glatten Muskelfasern
in sehr wechselnder
Menge, aus fibrillärem
Bindegewebe und
Gefäßen besteht, wird wegen seines
Reichtums an fibrillärem
Gewebe
[* 2] häufig auch als
Fibroid bezeichnet. Es
ist im ganzen den reinen, festen
Fasergeschwülsten sehr ähnlich, rundlich oder mit grob höckeriger Oberfläche
versehen, scharf umschrieben und leicht ausschälbar. Bei weitem am häufigsten kommt das Muskelfase
rgewächs, welches
durchaus zu den gutartigsten
Geschwülsten gehört, im
Körper der
Gebärmutter
[* 3] vor, viel seltener im
Magen,
[* 4] im
Darm
[* 5] und in der
äußern
Haut.
[* 6] Das Muskelfase
rgewächs der
Gebärmutter kann die
Größe eines Kindskopfes und größere
Dimensionen erreichen und
in diesem
Fall durch
Druck auf die benachbarten
Organe große
Beschwerden verursachen. Mitunter wachsen Muskelfase
rgewächse,
die ursprünglich mitten in der
Wand der
Gebärmutter entstanden sind, in die
Höhle derselben vor, lösen sich ab und werden
durch eine Art von Geburtsakt nach außen befördert. Sonst sind sie auf operativem Weg zu entfernen.
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Geschwülste, welche aus quergestreiften Muskelfasern
bestehen, kommen nur gemischt mit Sarkomgewebe vor (Myosarcoma
striocellulare); sie sind an der
Hode und den
Nieren bei ganz jungen
Kindern (meist wohl angeboren) beobachtet worden.