Murtèr
,
Murtera, Murtar, Murtarœl, Morter.
Häufiger Bestandteil von romanischen Ortsnamen im Kanton Graubünden; vom spätlateinischen mortarium = Gehölz, Wald.
MURTÈR
163 Wörter, 1'125 Zeichen
Murtèr,
Murtera, Murtar, Murtarœl, Morter.
Häufiger Bestandteil von romanischen Ortsnamen im Kanton Graubünden; vom spätlateinischen mortarium = Gehölz, Wald.
Murtèr
(Piz) (Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
2838 m. Gipfel im NO.-Teil der
Livigno-Violagruppe der
Ofenpassgruppe; steht ungefähr in der Mitte
des
Kammes, der vom
Piz dell'
Acqua (3127 m) an der Grenze gegen Italien über den
Piz del Diavel (3072 m)
und
Piz Terza (2683 m), sowie zwischen dem Spölthal und
Val Cluoza bei
Zernez nach N. zieht. Am
NW.-Hang die
Zernezer Alp Murtèr
(2320 m).
Der rauhe und abgelegene Berg besteht aus dem Hauptdolomit der Trias, dem im N. fossilführende Kössener Schichten (Rät) aufsitzen.
Besteigung mühsam und nur sehr selten unternommen.
Der begraste O.-Hang nährt 500 Bergamaskerschafe.
Murtèr
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Glenner). 2160-1071 m. Wildbach; entspringt am Muttenstock und den Muttenbergen beim Kistenpass, fliesst dem aus dem Panixerthal kommenden Ual Schmuer parallel und mündet nahe der Burgruine Grünfels etwas unterhalb Waltensburg und Andest von links in den Frisalbach. Ual = fliessendes Wasser.