Muriden
(v. türk. murid,
Schüler,
Novize), eine mohammedan.
Sekte im
Kaukasus, die zum
Kampf gegen
die Ungläubigen 1828 von
Mulla
Mohammed angeblich nach Vorbildern aus
Bochara gestiftet wurde. Nach ihm war ihr
Haupt
(Imam)
Kasi
Mulla, der den
Krieg mit den
Russen aufnahm und 1832 in Ghimri seinen
Tod fand, zuletzt
Schamyl, ebenfalls ein
Schüler des
Begründers. Seit Vernichtung der Muriden
unter
Schamyl ist die
Kraft
[* 2] des
Islam im
Kaukasus gebrochen und trotz
des noch jahrelang fortglimmenden
Aufstandes der »Muridismus« erloschen. Weiteres s.
Kaukasien (Geschichte, S. 634).