Ludwig,
Maler, geb. auf dem
LandgutAaröen im
StiftBergen
[* 3] in
Norwegen,
[* 4] genoß den ersten
Unterricht bei
dem deutschen Landschaftsmaler und
Architekten Schiertz in
Bergen und kam 1861 als Stipendiat nach
Düsseldorf,
[* 5] wo er einige
MonateSchüler von
Flamm war und auch später seinen
Wohnsitz behielt. Er malt hauptsächlichHerbst- und Winterlandschaften
bei oder nach dem
Regen und im
Nebel; sein
Vortrag ist breit und energisch, verliert sich aber oft ins Rohe
und Skizzenhafte, und seine Auffassung ist durchaus naturalistisch. Munthe gehört zu den hervorragendsten Vertretern
derjenigen
Gattung der
Landschaftsmalerei, welche bloß die flache Alltäglichkeit zu Darstellungsstoffen wählt, denselben
aber durch die frappante Wiedergabe der charakteristischen Eigentümlichkeiten des
Terrains und der
Beleuchtung
[* 6] einen fesselnden
Reiz verleiht. Von seinen Bildern sind hervorzuheben: Waldinterieur im
Winter mit
Hirschen
(Galerie zu
Christiania);
[* 7]
Ludwig, Landschaftsmaler, geb. 1843 auf Aaröen in Norwegen, ging 1861 nach Düsseldorf, wo
er sich aber ohne eigentlichen Lehrer ausbildete. Später machte er häufige Studienreisen in den Niederlanden, Frankreich,
Skandinavien und Italien und verwertete zahlreiche Studien zu außerordentlich wahren, wirkungsvollen Stimmungslandschaften,
die sehr beliebt wurden und in viele öffentliche und Privatsammlungen kamen, z. B.:
Winterlandschaft (mehrere dieses Titels), norwegische Winterlandschaft, Herbstlandschaft, Kartoffelernte, Kühe auf der Waldwiese,
Sonnenuntergang, Tauwetter u. a. Er erhielt zahlreiche Medaillen, ist schwedischer Hofmaler,
Ehrenmitglied der Akademien in Stockholm und Kopenhagen, Ritter der Ehrenlegion und des Leopoldsordens.