Münster
[* 2] am
Stein, Dorf und Badeort im preuß. Regierungsbezirk
Koblenz,
[* 3]
Kreis
[* 4]
Kreuznach,
[* 5] an der
Nahe,
Knotenpunkt der
Linien
Bingerbrück-Neunkirchen der Preußischen Staatsbahn und Hochspeier-Münster am Stein
der Pfälzischen Alsenzbahn, 125 m ü. M.,
hat Weinbau,
Saline, jod- und bromhaltige Kochsalzthermen (bis 30½° C.), welche gegen
Skrofulose, chronische Gebärmutterleiden,
Hautausschläge etc. mit Erfolg gebraucht werden, starke Versendung von
Mutterlauge und (1885) 643 meist evang. Einwohner.
Die Zahl der Kurgäste betrug 1886: 1932. In der romantischen Umgegend die
Ruine der 1689 von den
Franzosen
zerstörten
Burg Rheingrafenstein
und die der
Ebernburg (s. d.).
Vgl. Frantzius, Das Solbad Kreuznach-Münster am Stein (Kreuzn. 1881);