(spr. muläng,Moulins sur
Allier), Hauptstadt des franz.
DepartementsAllier, am
Allier und an der
Eisenbahn von
Paris
[* 2] nach
Lyon,
[* 3] von welcher hier
Linien nach
Montluçon und
Mâcon abzweigen, hat eine 1468 gegründete, 1861 vollendete
Kathedrale
in gotischemStil, mit zwei neuen 85 m hohen
Türmen, Reste des alten
Schlosses der
Herzöge von
Bourbon,
einen Justizpalast mit archäologischem
Museum, ein ehemaliges
Kloster mit schönem
Grabmal des 1632 hingerichteten
Herzogs von
Montmorency, einen Uhrturm aus dem 15. Jahrh., ein Stadthaus und (1886)
18,770 Einw. Die
Industrie von Moulins umfaßt hauptsächlich die Fabrikation von Sägeholz, Kunsttischlerwaren,
Hüten,
Öl und
Essig. ist Sitz eines
Bischofs, eines Assisenhofs u. eines Handelsgerichts, hat ein
Lyceum, eine
Lehrer- und eine
Lehrerinnenbildungsanstalt, ein großes
Seminar, eine Zeichenschule, ein Naturalienkabinett, eine
Bibliothek und ein
Theater.
[* 4]
In den benachbarten Schuttkegeln der Torneresse und des gegenüberliegenden Torrent des
Mérils sieht man schöne Erosionsterrassen, die zeigen, dass das durch diese Geschiebeablagerungen einst gestaute Wasser sich
in der Folge wieder eingeschnitten und damit den Thalboden merklich tiefer gelegt hat.
(Ruisseaudes) oder RuisseaudePraz Long (Kt. Waadt,
Bez. Yverdon).
Bach; entspringt bei Chanéar (765 m), fliesst nach N., geht
ö. an Molondin vorbei und mündet 2 km n. von diesem Dorf nach 7 km langem Lauf in einem Felsentobel (500
m) von links in den Ruisseau des Vaux (einen rechtsseitigen Zufluss zur Mentue).