Moßdorf
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Karl, Historienmaler, geboren zu Altenburg, war in München Schüler von Schwind und arbeitet vorzugsweise in dessen romantischer Richtung. Nachdem er mit ihm bei den Malereien auf der Wartburg thätig gewesen war, verweilte er 1853 und 1854 in Rom und malte in jener romantisch idealen Weise die Bilder: Heimkehr der Genoveva, Egeria den Romulus unterrichtend u. a. Er beteiligte sich auch bei der Ausmalung des Opernhauses in Wien und machte sich am vorteilhaftesten bekannt durch seine Fresken im Speisesaal des Schlosses zu Altenburg, wo er mit großer Klarheit der Umrisse, Leichtigkeit und Beweglichkeit der Linien und der seinem Lehrer eignen gemütlichen Heiterkeit in 14 Nischenbildern und einem Hauptbild im Plafond die Fabel von Amor und Psyche darstellte (1869). Ein andres Bild von ihm, ebenso im Geist Schwinds, ist die heil. Elisabeth (1871).