Morten
-Müller
(eigentlich
Müller,
Morten), norweg.
Maler, geb. zu
Holmestrand am
Christianiafjord, begann 1847 seine
Kunststudien in
Düsseldorf,
[* 2] zuerst unter
Tidemand und
Gude, später als
Schüler der
Akademie unter
Professor J. W.
^[Johann
Wilhelm]
Schirmer. Von 1850 bis 1851 lebte er in
Stockholm,
[* 3] und 1866 siedelte er nach
Christiania
[* 4] über, wo er mit
Unterstützung des
Staats eine
Malerschule leitete. Seit 1871 lebt Morten
-Müller
wieder in
Düsseldorf. Er veranschaulicht auf seinen
Landschaften
die
Natur seines Vaterlandes am liebsten in den großartigen Gestaltungen der engen
Fjorde und Thalspalten,
der Hochgebirge und Waldwildnisse.
Von besonderm Interesse sind seine Darstellungen der Nadelholzwaldungen beim Übergang der Thäler in das Hochgebirge. Von seinen Landschaften sind die bedeutendsten: norwegische Landschaft und die Einfahrt in den Hardangerfjord (beide in der Nationalgalerie zu Christiania), Föhrenwald (in der Galerie zu Hamburg), [* 5] zwei Landschaften im Museum von Stockholm und zwei andre im Museum zu Bergen, [* 6] großer Föhrenwald, Romsdalfjord mit historischer Staffage von Tidemand (1876), nächtlicher Fischfang in Norwegen, [* 7] norwegischer Wasserfall mit Tannenwald (1879), norwegisches Fischerdorf am Christianiafjord (1880), norwegische Waldgegend mit Elentieren, norwegischer Urwald (1883), norwegische Fernsicht (1886). Mit romantischer Naturanschauung verbindet er ein Kolorit von voller realistischer Wirkung. 1874 wurde er Hofmaler und Mitglied der Akademie von Stockholm.