Morschach
(Kt. und Bez. Schwyz).
657 m. Gem. und Pfarrdorf, auf einer Terrasse am W.-Hang des Frohnalpstockes und 220 m über dem Urner Arm des Vierwaldstättersees;
5 km ssö. der Station Brunnen der Gotthardbahn und mit diesem Ort durch eine gute Fahrstrasse verbunden.
Eine Drahtseilbahn Brunnen-Morschach befindet sich im Bau.
Postablage, Telephon;
Postwagen nach Brunnen.
Gemeinde, mit Axenstein und Axenfels: 89 Häuser, 518 kathol. Ew.;
Dorf: 30 Häuser, 189 Ew. Wiesen- und Obstbau, Viehzucht und Viehhandel.
Schöne Alpweiden. Fremdenindustrie.
Hat als beliebte Sommerfrische einen raschen Aufschwung genommen, der hauptsächlich dem Nationalrat Ambros Eberle († 1883) aus Einsiedeln, dem Erbauer des Hotel Axenstein, zu verdanken ist.
Morschach
löste sich 1302 als selbständige Gemeinde von
Einsiedeln ^[Berichtigung:
Schwyz] ab.
Seine Geschichte ist eng mit derjenigen des alten Standes Schwyz verknüpft.
Funde von zahlreichen Münzen aus der Römerzeit.
Das von drei mächtigen Felsblöcken gebildete sog. Morschach
ertor ist beim Bau der Strasse nach
Brunnen zerstört worden und soll ein ehemaliger Altar
der Druiden gewesen sein.
Funde von Bronzegegenständen.
Eine Letzi. 1261: Morsacho.