Moore
,
hinter lat. Pflanzennamen Bezeichnung für
Thomas Moore
(spr. muhr), Direktor des
Botanischen
Gartens zu Chelsea,
geb. 1821, gest. 1887;
Moor (Gewebe) - Moore
Moore
2 Seiten, 2'041 Wörter, 13'652 Zeichen
Moore,
hinter lat. Pflanzennamen Bezeichnung für
Thomas Moore
(spr. muhr), Direktor des
Botanischen
Gartens zu Chelsea,
geb. 1821, gest. 1887;
Moore
Gläser, retikulierte -
* 4
Glasgow. (spr. muhr),
Sir John, brit.
General, geb. zu
Glasgow,
[* 4] trat 1776 in die brit.
Armee
und wohnte dem amerik.
Kriege, 1793 dem Zuge nach
Gibraltar
[* 5] und im folgenden Jahre dem nach Corsica
[* 6] bei. Als Brigadegeneral
folgte er 1796
Sir Ralph
Abercromby nach Westindien,
[* 7] der ihm das Gouvernement der
Insel Sta. Lucia anvertraute. 1797 nach England
zurückgekehrt, übernahm Moore
ein Kommando in
Irland, begleitete 1799 den
Herzog von
York nach
Holland, ging 1800 mit
Abercromby nach
Ägypten
[* 8] und erhielt 1805 ein Kommando auf
Sicilien. 1808 wurde er zum Obergeneral des 10000 Mann starken Korps
ernannt, das
Schweden
[* 9] gegen die
Russen und Dänen unterstützen sollte.
Sofort nach der Landung in Göteborg
[* 10] überwarf er sich mit Gustav IV., der ihn verhaften ließ. Moore
entfloh
und führte sein Korps nach England zurück. Im
August übernahm Moore
den Oberbefehl in
Portugal
[* 11] und drang bis
Burgos vor. Als
Napoleon selbst sich in
Bewegung setzte, um die Briten vom
Meere abzuschneiden, beschloß Moore
, seine
Truppen in Coruña einzuschiffen;
wurde aber von den
Franzosen verfolgt und 16. Jan. zu einer
Schlacht gezwungen, in der er tödlich verwundet
wurde und kurz darauf starb. Sein
Bruder gab «A narrative of the campaign of the
British army in Spain» (Lond. 1809) und «Life
of
Sir John Moore»
(2 Bde., ebd. 1834) heraus;
gründlicher beurteilt ihn Napier in der «History of the
war in the Peninsula» (6 Bde., ebd. 1828-40 u. ö.).
Eine
Statue
M.s (von
Flaxman) befindet sich in
Glasgow.
Moore
Dublin
* 12
Dublin.(spr. muhr, auch mohr), Thomas, engl. Dichter, geb. zu Dublin, [* 12] Sohn eines kath. Kaufmanns, bezog 1793 die Universität zu Dublin und ging 1799 nach London, [* 13] um im Middle Temple die Rechte zu studieren. Hier gab er 1800 seine Übersetzung des Anakreon heraus. 1801 veröffentlichte er unter dem Namen Thomas Little eine Sammlung Liebesgedichte. Er erhielt 1803 die Stelle eines Sekretärs beim Admiralitätsgericht auf der Insel Bermuda, die er jedoch einem Stellvertreter übergab, während er selbst auf dem Umwege durch die Vereinigten Staaten [* 14] nach Hause zurückkehrte.
Nun schrieb er mehrere Flugschriften in Versen und in Prosa, in denen er die Torypartei und selbst den Prinz-Regenten angriff, und denen sich später «The Fudge family in Paris» [* 15] (1818) und «Fables for the Holy Alliance» (1823) anschlossen. Bleibenden Wert haben seine «Irish melodies» (deutsch von Kißner, Hamb. 1875, Texte zu Stevensons irischen Nationalmelodien),
Moorenten - Moorkultur
* 17
Seite 61.1033. von denen die ersten 1813 erschienen und deren Herausgabe erst 1834 beendet wurde. Seitenstücke dazu bilden die «National
melodies» (1815) und «Sacred songs» (1816). Sein größtes Werk,
die morgenländ.
Dichtung «Lalla Rookh», erschien 1817 (deutsch
von
Menke,
Brem. 1843, von de la Motte Fouqué, Berl. 1846, und von Schmidt, 2. Aufl.,
ebd. 1876). Moore
bereiste nun
Frankreich und
Italien
[* 16] und sah sich genötigt, längere Zeit in
Paris zu bleiben, da in England
ein Verhaftsbefehl gegen ihn erlassen war, weil sein
Stellvertreter in Bermuda
Gelder veruntreut hatte.
Moore
deckte indes die fehlenden
Summen mit dem Ertrage seiner
Schriften, kehrte 1823 wieder nach England zurück und nahm seinen
Wohnsitz in dem Landhause Sloperton-Cottage bei Devizes in Wiltshire. Von dichterischen
¶
Werken erschienen noch «The loves of the angels» (1823),
eine Art Seitenstück zu «Lalla Rookh», und der Roman «The Epicurean» (1827). Seitdem wandte er sich mehr dem Studium der Geschichte seines Vaterlandes zu. Schon 1824 hatte er in seinen «Memoirs of Captain Rock» eine Schilderung von dem Zustande Irlands gegeben. Ferner veröffentlichte er «Life of Lord Edward Fitzgerald» (2 Bde., Lond. 1831),
«Travels of an Irish gentleman in search of religion» (2 Bde., ebd. 1833; deutsch von Lieber, 6. Aufl., Aschaffenb. 1852),
«History of Ireland» (in Lardners «Cyclopædia», 1835; deutsch von
Ackens, 2 Bde., Baden-Baden
[* 18] 1846). 1821 gab er Sheridans Werke heraus und schrieb 1825 dessen Biographie.
Die von ihm veröffentlichten «Letters and journals of Lord Byron; with notices of his life» (1830) sind kein Ersatz dafür,
daß er in die Vernichtung der von Byron ihm anvertrauten handschriftlichen Denkwürdigkeiten willigte. Moore
starb zu
Sloperton-Cottage. Seine nachgelassenen Schriften wurden von Lord John Russell herausgegeben (8 Bde., Lond.
1853-50). Seine sämtlichen Werke (10 Bde.) erschienen in London 1840-43. Die poet. Werke erschienen in deutscher Übersetzung
von Ölckers (2. Aufl., 5 Bde., Lpz.
1843). -
Vgl. Symington, Th. Moore
(Lond. 1880).