Monza
,
Kreishauptstadt in der ital.
Provinz
Mailand,
[* 2] am
Lambro und an der
Eisenbahn von
Mailand nach
Como und
Lecco, hat
eine
Domkirche
(San Giovanni, 550 von der langobardischen
Königin
Theodelinde gegründet, im 14. Jahrh. von Monza
Campione erneuert)
mit prachtvoller Marmorfassade, 85 m hohem
Turm,
[* 3] schönem Silberrelief am
Hochaltar, dem
Sarkophag
[* 4] der Gründerin (aus dem 13. Jahrh.),
zahlreichen Kunstwerken und Kostbarkeiten (darunter die berühmte
Eiserne Krone), mehrere andre
Kirchen (darunter
Santa Maria
in Istrada mit prächtiger gotischer Backsteinfassade von 1327 und
San
Michele, in welcher
Kaiser
Konrad III. 1128 gekrönt
ward), das frühgotische Stadthaus (Arengario, von 1293) mit Zinnenturm, ein
Gymnasium, technisches
Institut, erzbischöfliches
Seminar, eine
Sparkasse und ein Waisenhaus und (1881) 17077 Einw., welche Weinbau,
Fabrikation von
Hüten,
Baumwoll- und Lederwaren und Seidenweberei betreiben. In nächster
Nähe der Stadt liegt das königliche
Lustschloß
(Villa reale), 1777 von Piermarini erbaut, mit großem, berühmtem
Park. Monza
hieß im
Altertum
Modicia und Modoëtia und war später
Residenz der langobardischen
Könige.