(spr. mongfokóng),Bernard de, latinisiert
Montefalco oder Montefalconius, namhafter Altertumsforscher,
geb. auf dem
Schlosse Soulage in
Languedoc, widmete sich anfangs dem
Kriegsdienst, trat 1676 in den Benediktinerorden,
bereiste 1698-1700 behufs gelehrter Forschungen
Italien
[* 2] und zog sich sodann in das
KlosterSt.-Germain zu
Paris
[* 3] zurück, wo er, seit 1719 Mitglied der
Akademie der
Inschriften, starb. Von seinen durch stupenden Sammelfleiß
und gewissenhafteste
Gelehrsamkeit ausgezeichneten Werken sind hervorzuheben: »Diarium italicum« (Par. 1702);
»Palaeographia
graeca« (das. 1708);
»Bibliotheca Coisliniana« (das.
1715);
»L'antiquité expliquée et
¶
mehr
représentée en figures« (das. 1719-24, 15 Bde.;
deutsch im AuszugvonRoth, Nürnb. 1807);
»Les monuments de la monarchie française« (franz.
u. lat., Par. 1729-33, 5 Bde.);
deutsch Falkenberg (Kt. Bern,
Amtsbez. Freibergen).
1006 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Hauptstrasse der Freiberge
und 4 km nö. Saignelégier; in rauher und wenig fruchtbarer Gegend, die einzig gute Sennberge aufweist. 1 km s. vom Dorf
beim Pré Petitjean die Station Montfaucon der Linie Glovelier-Saignelégier. Strasse nach Soubey am Doubs. Postbureau, Telegraph,
Telephon. 87 Häuser, 609 kathol. Ew. Das früher an gutem Trinkwasser Mangel leidende Dorf hat heute
ein vollständiges Hydrantennetz, das durch ein am Doubs stehendes Werk gespiesen wird. Ackerbau und Viehzucht, Zucht von
Pferden. Uhrenindustrie. Vier bedeutende Jahrmärkte (im März, Mai, Juni und September).
Vom Signal (1027 m) auf dem Crêt w. vom Dorf schöne Aussicht. Interessante Höhlen (Grottes du GrandCreux).
1139: Mons Falconis. Die Pfarrei gehörte dem Stift zu Saint Ursanne und war zugleich die Mutterkirche der ganzen Freiberge,
die einst nur eine einzige grosse Kirchgemeinde bildeten. Von ihr haben sich dann in der Folge die Pfarreien Les Bois, Le Noirmont,
Les Breuleux, Saignelégier und Les Pommerats losgelöst. Das Dorf im 30jährigen Krieg 1637 von den Franzosen
vollständig verwüstet.
Die grosse und schöne Pfarrkirche zu Saint Jean Baptiste ist 1831 neu aufgebaut und 1864 geweiht worden. Montfaucon ist die
Heimat von Jean Baptiste Sémon, des berühmten Abtes von Bellelay, der 1719-1743 sein Kloster und die Propsteien
der Porte du Ciel und von Grandgourt neu aufbauen liess. Die Gemeinde zerfällt in die 5 Unterabteilungen von Montfaucon,
Les Enfers, Cernevillers, Les Communances und Les Pâtures. In dem an Konkretionen reichen obern Oxford findet man schöne
Fossilien.
(spr. mongfokóng),Bernard de, lat. gewöhnlich Montefalco oder Montefalconius genannt, franz.
Altertumsforscher, geb. auf dem Schlosse Soulage in Languedoc,