Montabaur
,
Stadt im preuß. Regierungsbezirk Wiesbaden, [* 2] Unterwesterwaldkreis, an der Linie Siershahn-Limburg der Preußischen Staatsbahn, hat 2 Vorstädte, eine evangelische und eine kath. Pfarrkirche, ein katholisches Gymnasium mit Konvikt, ein katholisches Lehrerseminar, ein Amtsgericht, ein Landratsamt (im ehemaligen Schloß), 2 Oberförstereien, Wollspinnerei, Gerberei, mächtige Thonlager, einen Sauerbrunnen und (1885) 3460 meist kath. Einwohner. In der Nähe Bergbau [* 3] auf Silber und besonders Eisen.- [* 4]
Montabaur
war ehemals oft
Residenz der
Erzbischöfe von
Trier,
[* 5] erhielt seinen
Namen
(Mons
[* 6]
Tabor) 1217 vom
Erzbischof
Dietrich von
Trier und
zu Ende des
¶
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13. Jahrh. Stadtrecht. Der Montabaurer
Wald ist ein Glied
[* 8] des Westerwaldes (s. d.).