Monsummāno,
Flecken in der ital.
Provinz
Lucca,
[* 2] im Nievolethal, mit altem
Kastell, Denkmal des hier gebornen Dichters
Giusti und (1881) 996 Einw.
Nahe dabei die
Grotte von Monsummano
, 1849 aufgefunden, jetzt ein berühmter
Kurort mit
natürlichen Dampfbädern. Die
Grotte besteht aus mehreren sich absenkenden
Gängen, ist 248 m lang, bis 12 m breit und hat
zwei von warmen
Quellen gespeiste, salzhaltige Wasserbassins mit einer Wassertemperatur von 32-40° und einer Luftwärme von
27-35° C. Die
Luft ist feucht und bleibt wegen der
Kommunikation mit der äußern
Atmosphäre stets frisch.
Die
Wirkung der
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Bäder äußert sich besonders gegen chronische Muskel- und Gelenkrheumatismen, Gicht und Neuralgien rheumatischer Natur (Ischias).
Vgl. Knoblauch, Die Heilgrotte von Monsummano
(Warmbrunn 1876).