Monruz
(Kt. und Bez. Neuenburg, Gem. Neuenburg und La Coudre). 442 m. Weiler am linken Ufer des Neuenburgersees, an der Strasse Neuenburg-Saint Blaise und 2,5 km nö. Neuenburg. Station der elektrischen Strassenbahn Neuenburg-Saint Blaise. Postablage, Telephon. 12 Häuser, 46 reform. Ew. Kirchgemeinden Neuenburg und Saint Blaise. Auf einer Anhöhe ein 1839 erbautes Landhaus der Familie de Marval, am See ein Landgut, das zu Beginn des 18. Jahrhunderts Eigentum von J. P. Pury, des Gründers von Purysburg in South Carolina (Vereinigte Staaten von Nordamerika) und Vaters des Neuenburger Philanthropen David de Pury, war.
Etwas Weinbau. Fossilführendes Neocom. Bei Monruz
mündet die schon vom Bahnhof Neuenburg
aus sichtbare
Combe des
Fahys durch ein enges
Tobel gegen den
See aus; sie ist bekannt durch eine horizontale Transversalverschiebung, die den gelben
Neuenburgerstein (oberes Hauterivien) mit dem Urgon und der tertiären
Roten Molasse in direkten Kontakt bringt. Diese rote
Molasse steht auf dem Strand an, der durch die Tieferlegung des Seespiegels trocken gelegt worden ist. Längs der Kontaktzone
entspringen im Landgut Marval mehrere beständig fliessende Quellen und eine zeitweise sehr viel
Wasser
führende temporäre Quelle, die zusammen den Ruisseau de Monruz
bilden. Andere Quellen entspringen aus dem trocken liegenden
Strand und sogar noch
unter Wasser, was von den Fischern der Gegend bezeugt wird.