(spr. mönnróh),Hauptort des County Monroe im nordamerik.
Staate Michigan zwischen
Toledo
[* 2] und
Detroit auf beiden
Seiten des Raisinflusses, unweit des Eriesees, mit
Gartenbau, Papier-, Mehl- und Sägemühlen, Fischerei
[* 3] und (1890) 5258 E.
(spr. mönnróh),James, der fünfte Präsident der
Vereinigten Staaten
[* 4] von
Amerika
[* 5] (1817–25), geb. in der
Grafschaft Westmoreland in Virginien, studierte die
Rechte, beteiligte sich am Unabhängigkeitskriege gegen England und wurde 1782 Mitglied
der Gesetzgebenden Versammlung von Virginien und 1783 desKongresses der
Vereinigten Staaten. 1776 kehrte
er in seine
Heimat zurück, wurde 1790 von Virginien zum
VereinigtenStaaten-Senator gewählt und ging 1794 als Gesandter nach
Frankreich, zeigte jedoch den franz. Forderungen gegenüber wenig Festigkeit,
[* 6] so daß
er 1796 zurückgerufen wurde, worauf er sein Benehmen durch die Veröffentlichung seines diplomat.
Briefwechsels u.d.T. «View of the conduct of the executivein the foreign affairs of theUnitedStates» (1798) zu rechtfertigen suchte. 1799–1802 war er Gouverneur von Virginien, 1803 ging
er abermals als Gesandter nach
Paris
[* 7] und erhielt dann eine Sendung nach
London,
[* 8] 1804 nach Madrid.
[* 9] Er kehrte 1808 nach
Amerika zurück, wurde 1811 wieder Gouverneur von Virginien und in demselben Jahre unter
MadisonStaatssekretär.
Später übernahm er auch das Kriegsministerium und machte während des
Krieges mit England die eifrigsten Anstrengungen,
die Verteidigungsmittel der Regierung zu verstärken.
Nach dem Frieden widmete er sich wieder ausschließlich den
Geschäften des Staatssekretariats, bis er 1817 zum
Präsidenten gewählt wurde. Fast einstimmig wurde ihm dies
Amt 1821 von neuem übertragen. Monroe ging in der Verstärkung
[* 10] der
Unionsregierung weiter als seine Vorgänger, und namentlich verdankt ihm das Seewesen seine Ausbildung. Die Hauptereignisse
in seinem ersten Amtstermin waren die Zulassung von Mississippi, Illinois und
Alabama als neueStaaten
und die Erwerbung von Florida. Im Gegensatz zu den europ. Mächten erkannte Monroe schon
früh die Unabhängigkeit der aufständischen span.
Kolonien in
Mittel- und
Südamerika
[* 11] an und kennzeichnete 1823 die
Stellung
der
Vereinigten Staaten durch die sog.
Monroe-Doktrin (s. d.). Nachdem er 1825 sein
Amt niedergelegt hatte, zog er sich in
seine
Heimat zurück und siedelte 1830 nach Neuyork
[* 12] über, wo er
starb. –
Vgl. D. E. Gilman, JamesMonroe
(Boston
[* 13] 1883).
3) John 4) J. Quincy Buchanan, 3) James Buren Fillmore Grant, 2) U. S. Harrison, 2) W. H. Hayes *, 2) R. B. Jackson, 1) Andr. Jefferson Johnson, 3) Andr. Lincoln Madison Monroe Pierce Polk Quincy, s. Adams 4) Taylor, 1) Zachary Tyler Washington