Monadologīe
(griech., Monadenlehre), diejenige spekulative
Ansicht von der
Natur, welche die letzten
Gründe aller
Erscheinungen
in einfachen, unkörperlichen
Wesen
(Monaden) sucht. Wie der
Atomismus (s. d.), nimmt auch die eine Vielheit des
Realen an. Während
aber die
Atome als körperlich ausgedehnt und als undurchdringlich aufgefaßt werden, so daß die Atomenlehre
zu einer mechanischen Naturerklärung führt, hat die Monadologie
einen mehr dynamischen
Charakter. Die beiden bedeutendsten
Repräsentanten
der Monadologie
sind
Leibniz und
Herbart.
Vgl. R.
Zimmermann,
Leibniz und
Herbart, Eine Vergleichung ihre Monadologien
(Wien
[* 3] 1849).