Molybdänglanz
(Wasserblei, Molybdänit), Mineral aus der Ordnung der einfachen Sulfuride, kristallisiert hexagonal in Tafeln, findet sich meist derb und eingesprengt, schalig oder krummblätterig, ist rötlich bleigrau, metallisch glänzend, undurchsichtig, mild, in dünnen Blättchen biegsam, stark abfärbend, fettig anzufühlen, Härte 1-1,5, spez. Gew. 4,6-4,9, besteht aus Schwefelmolybdän MoS2. Es kommt vor auf Gängen und Lagern älterer Gebirge bei Altenberg, Zinnwald, Ehrenfriedersdorf, Schlackenwalde im Erzgebirge, bei Traversella und Macchetto in Piemont, in Finnland, Cornwallis, Nertschinsk, Grönland und an vielen Orten Nordamerikas. Es dient zur Darstellung der Molybdänpräparate.