Molondin
oder
Mollondin (Kt. Waadt,
Bez. Yverdon).
615 m. Gem. u. Dorf, auf einem kleinen
Plateau des nördl.
Jorat,
nahe einer Nebenader der
Mentue und an den
Strassen
Prahins-Yvonand und
Donneloye-Chêne
Pâquier. 6 km s. der Station
Yvonand
der Linie
Freiburg-Yverdon und 8,5 km osö.
Yverdon. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen
Yvonand-Prahins und
Yvonand-Chêne
Pâquier. 550
Häuser, 330 reform. Ew. Kirchgemeinde
Pâquier. Landwirtschaft.
Säge,
Mühle, mechanische Werkstätte.
Wohlhabendes Dorf, trotzdem der lehmige Boden nicht besonders fruchtbar ist. Molondin
löste sich im
Lauf des 14. Jahrhunderts
von der grossen
Herrschaft von
Saint Martin du Chêne ab, um von da an bis zu Ende des 18. Jahrhunderts eine eigene
Herrschaft
im Besitz der Edeln von
Estavayer zu bilden. 1380: Mollendens; 1437: Molandens. Der Name des
Ortes ist
berühmt geworden durch Jacques de
Stavay-Mollondin (1601-1664), den Gouverneur der
Grafschaften Neuenburg
und
Valangin (1645-1661), der 1659 zum
Ehrenbürger von
La Chaux de Fonds ernannt wurde und nach dem heute eine Strasse dieser Ortschaft benannt ist. Molondin
ist
Hauptort des ganz im nördl.
Jorat und im sog.
Gros de Vaud gelegenen östlichen Kreises des Bezirkes
Yverdon,
der die Gemeinden Molondin
,
Arrissoules,
Bioley Magnoux,
Chanéaz,
Chavannes le Chêne,
Chêne Pâquier,
Cronay,
Cuarny,
Démoret,
Donneloye,
Mézery,
Prahins,
Rovray,
Villars-Épeney und
Yvonand umfasst und zusammen 4397 Ew. zählt.