Molokanen
,
s. v. w. Malakanen (s. d.);
s. auch Raskolniken.
Molokanen
85 Wörter, 561 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Molokanen,
s. v. w. Malakanen (s. d.);
s. auch Raskolniken.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
(eigentlich «Milchesser», weil sie auch in den Fasten Milch essen), russ. Sekte, eine Abzweigung der Duchoborzen.
Sie halten die Bibel [* 2] sehr hoch und glauben das Urchristentum zu besitzen.
Die Gemeinden stammen wohl aus dem 18. Jahrh. Ihre Blütezeit fällt in die J. 1820‒30, wo ihre Hauptsitze an der mittlern Wolga waren;
später mußten sie in den Kaukasus auswandern. –
Vgl. Kostomarow, Über die
Lehre
[* 3] der Molokanen
(deutsch in Raumers «Histor. Taschenbuch», 5. Folge, Bd. 8,
Lpz. 1878).
(Milchesser), religiöse Sekte in Rußland, genießt zur Fastenzeit Milch, was bei der orthodoxen Kirche verpönt ist. S. Raskolniken.