Molenaer
(spr. -nār), Jan Miense, holländ.
Maler, geboren um 1605 zu
Haarlem,
[* 2] bildete sich unter dem Einfluß des
Frans
Hals und später nach A. van
Ostade und starb im
September 1668 daselbst. Er malte meist humoristische Genrebilder aus
dem Bauernleben in der
Schenke, beim Schmaus, bei
Gesang und
Tanz und bei
Schlägereien. Derartige Gemälde
befinden sich im
Berliner
[* 3]
Museum (der
Bänkelsänger, die Dorfschenke, Maleratelier), in der
Schweriner
Galerie (lustige Bauerngesellschaft,
Schlägerei beim
Kartenspiel), in der
Galerie
Liechtenstein
[* 4] zu
Wien
[* 5]
(Bohnenfest), im
Braunschweiger
Museum (Zahnarzt auf dem
Lande)
u. a. O. Er wurde früher oft mit den Landschaftsmalern Cornelis Molenaer
(geboren
um 1540), in
Antwerpen
[* 6] und
Amsterdam
[* 7] thätig, und Claas Molenaer
, gest. 1676 in
Haarlem, verwechselt.